Das Lösungsorientierte Coaching geht zurück auf Steve de Shazer und die Lösungsfokussierte Therapie (SFBT, Solution-Focused Brief Therapy) aus dem Jahr 1982. Im deutschsprachigen Raum hat sich die Übersetzung lösungsorientiert durchgesetzt. Der Ansatz wurde unmittelbar aus der Praxis - ursprünglich der Psychotherapie - entwickelt und wurde aufgrund seiner Wirksamkeit schnell in anderen Beratungsformen übernommen. Einige Tools sind vielen Beraterinnen vertraut, etwa Skalierungsfragen oder die berühmte „Wunderfrage“.
Auf den Punkt gebracht fokussiert der Ansatz das Wahrnehmen der eigenen Ressourcen und eines attraktiven Ziels – oder mit Middendorfs Worten: „Wir schaffen uns unsere eigene Realität, aufgrund derer wir agieren und reagieren.“ (S. 5) Entlang von acht knackigen „Lehrsätzen“ (Steve de Shazer, 2007) erhält der Leser ein klares Bild dieser Coachingrichtung. Eine Kostprobe: Was nicht kaputt ist, muss man auch nicht reparieren. Das heißt, wenn der Klient einen Weg gefunden hat, mit seinem Problem umzugehen, muss die Beraterin nicht auf etwas „Verdecktes“ (also ihre eigenen Ideen) hinarbeiten, um dem „defizitbehafteten Menschen“ zu helfen. Berater und Klient begegnen sich auf Augenhöhe; und der Klient bleibt der Experte für sein Thema.
Im Anschluss wird der Ablauf eines lösungsfokussierten Coachings ausführlich vorgestellt: vom jeweiligen Ziel der Phase, über passenden Interventionen und Methoden bis hin zu konkreten Fragenkatalogen. Schließlich erhält die Leserin konkretes Handwerkzeug und erfährt, dass es sich bei der „Wunderfrage“ nicht nur um eine Frage, sondern vielmehr um einen Dialog zwischen Klient und Berater handelt.
Mediatoren werden sich insbesondere in Fragen der Haltung zu Hause fühlen, so dass das lösungsorientierte Coaching eine ideale Ergänzung für 1:1 Formate in ihrer Beratungstätigkeit darstellt.
Jetzt bestellen!
*Affiliate-Link: Sie werden zu Amazon.de weitergeleitet. Wenn Sie über diesen Link bestellen, bekommen wir eine Provision. Für Sie verändert sich der Preis nicht.