Die Studie von Graf fasst die Antworten von 1.500 Weiterbildungsprofis zusammen. Untersucht wird auch, welchen Einfluss Faktoren wie Qualifikation, Berufsjahre, Geschlecht, Branchen- und Zielgruppenausrichtung auf die erzielbare Honorarhöhe haben können.
Es wird deutlich, dass Weiterbildungsanbieter einen langen Atem und strategischen Weitblick haben müssen, bevor sie finanzielle Sicherheit genießen. Auffällig ist dabei, dass Einzelkämpfer gegenüber institutionellen Anbieter – und seien es noch so kleine Netzwerkverbünde – nur deutlich niedrigere Sätze durchsetzen können. Berufseinsteiger müssen in den ersten vier Jahren mit wenig Auslastung bei niedrigen Honoraren rechnen, so dass ihr Jahresumsatz lediglich rund 40 % des Umsatzes in der Mitte des Berufslebens umfasst. Fremdsprachliche Durchführung heben laut der Studie den Tagessatz bei Männern um rund 450 Euro, bei Frauen um rund 200 Euro.
Wir stellen die Sätze den Honorarempfehlungen 2017 des Berufsverbands für Trainer, Berater und Coaches (BDVT) gegenüber, der zwischen den Sätzen von Startern, Professionals und Senior-Professionals unterscheidet.
Außerdem empfiehlt der BDVT Konzeption, Vor- und Nacharbeit zu berechnen – entsprechend dem jeweiligen Tagessatz für Beratung.
Quellen:
- http://www.managerseminare.de/ta_Artikel/Honorarstudie-WEiterbildungsszene-Deutschland-2016-Hebel-zu-hoeheren,244120
- BDVT – Honorarempfehlungen 2017. News & Fact vom 31.03.2017.
Weitere interessante Links:
- Infos zu Coaching-Sätzen auf der Seite Coaching Report
- Individuelle Kalkulationshilfe für Existenzgründer
- Und in dem Zusammenhang kritisch hinterfragt: „Festpreise für TÜV-Mediatoren“