Zweisicht. Bähner und Schwertfeger https://www.zweisicht.de/ Aktuelle Artikel zu Wirtschafts-Mediation und Ausbildung von Zweisicht.de en-gb Zweisicht. Bähner und Schwertfeger Sun, 26 Mar 2023 14:58:20 +0200 Sun, 26 Mar 2023 14:58:20 +0200 TYPO3 EXT:news news-361 Tue, 07 Mar 2023 11:11:03 +0100 Schreiben Sie uns Ihre Zweisicht-Story! – Mitmach-Aktion zum Firmenjubiläum http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/schreiben-sie-uns-ihre-zweisicht-story-mitmach-aktion-zum-firmenjubilaeum.html Stellen Sie sich vor, wir feiern eine Jubiläumsparty. Nach vielen Jahren treffen wir uns, erinnern uns an die gemeinsame Zeit, besondere Momente, die wir teilen durften. Je später der Abend, umso intensiver werden die Gespräche. Jede*r erzählt, was er mit Zweisicht verbindet. Da sind lustige Anekdoten dabei, einprägsame Momente und spannende Wendungen, wegweisende Erkenntnisse, Berührendes. Manches davon wurde direkt bei uns erlebt, anderes passierte vor oder nach einer Begegnung. 

Wir sind unglaublich dankbar für die Begegnungen mit Ihnen/Euch und was sich daraus alles Schönes entwickelt hat, für die Verbindungen, die da sind, auch wenn man sich nicht ständig sieht, für das Vertrauen, die Tiefe und die Bereitschaft, sich persönlich zu zeigen, zu lernen und zu wachsen, im Konflikt, in der Ausbildung in Wirtschaftsmediation, im Coaching oder in Firmentrainings.  

Wir laden Sie/Euch daher zu einer virtuellen Jubiläumsparty ein, zum Geschichtenerzählen: Schreiben Sie uns Ihre Zweisicht-Story!

Wir laden Sie zum Geschichtenerzählen ein! 

Wir sind neugierig:  

  • Was verbinden Sie mit Zweisicht?  

  • Welche Erfahrung haben Sie mit Zweisicht gemacht, die Sie berührt, begeistert, weitergebracht hat?  

  • Was erzählen Sie uns, wenn Sie mit uns „anstoßen”, was erzählen Sie den anderen Party-Gästen?  

  • Gibt es etwas, an das Sie sich auch noch nach vielen Jahren erinnern, die wir uns nicht gesehen haben? 

Es warten tollen Preise. Jeder Text gewinnt.* 

Aus allen Einsendungen wählen wir unsere drei Lieblingsgeschichten aus. Die drei Gewinner*innen erhalten jeweils wahlweise ein Coaching oder eine Supervision von Elke Schwertfeger oder Christian Bähner. Alle Teilnehmenden erhalten ein Poster und 5 Postkarten „Was hat dich heute zum Lächeln gebracht”. Eine Auszahlung des Gewinns ist nicht möglich. 

*So können Sie mitmachen: 

  •  Schreiben Sie Ihre Zweisicht-Story auf! 
  • Der Einsendeschluss ist der 31.08.2023. 

  • Mit Ihrer Teilnahme stimmen Sie der Veröffentlichung in unserem Blog zu und dass wir die Geschichte in unseren Social-Media-Kanälen teilen dürfen. 

Erzählen Sie uns Ihre Zweisicht-Story, persönlich, emotional, mit Aha-Effekt!
Wir freuen uns darauf, mit Ihnen unser Firmenjubiläum zu feiern.  

 

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Übrigens erzählen wir unsere eigene Geschichte ebenfalls im Blog. Im Laufe des Jahres werden vier Teile erscheinen. Hier lesen Sie den ersten Teil: Gründung ins Ungewisse 

 

 

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Aktuelles
news-360 Thu, 02 Mar 2023 15:11:22 +0100 Unsere Entwicklungsreise Teil 1: Gründung ins Ungewisse http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/unsere-entwicklungsreise-teil-1-gruendung-ins-ungewisse.html Mit der Gründung von Zweisicht 2003 haben wir ein neues Feld für die Organisationsberatung erschlossen. Mediation in der Arbeitswelt und Konfliktmanagement für Unternehmen waren damals in Deutschland wenig bekannt. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie wir die Anfangszeit erlebt haben, was uns durch Zeiten der Unsicherheit getragen hat und angespornt hat. Als wir, Christian und Elke, vor 20 Jahren Zweisicht gegründet haben, war das gefühlte Risiko zu scheitern hoch. Angetreten zu viert wollten wir aus der Mediationsausbildung kommend, konstruktive Konfliktbearbeitung in die Unternehmen bringen. 

Schon auf dem Weg zum eigenen Unternehmen entschieden sich zwei der Mitreisenden den Zug zu verlassen. Zu hoch die Unsicherheit, zu groß der persönliche Stresspegel und zu viele andere wichtige Themen. Im Umfeld gab es viele unkende Stimmen: „Mediation, nur eine Modewelle“, „Berater gibt es wie Sand am Meer“, „Die Unternehmen sind noch nicht so weit“. 

Eigene innere Zweifel: „Wie die Familie ernähren, wenn es schief geht?“ (Christian),  „Will ich mir so viel Stress antun oder suche ich mir doch lieber eine geregelte Anstellung?“ (Elke) und gemeinsam: „Können wir Türen öffnen, mit unserem Angebot?“, „Kommen wir zu zweit klar?“, „Haben wir Chancen, wenn es schief geht, wieder zurück in den Arbeitsmarkt zu kommen?“ usw. 

Die ersten drei Jahre waren hart, wir haben viele Aufträge rechts und links angenommen, dankbar für wirtschaftliche Chancen. Gleichzeitig hatten wir immer unsere Vision „namhafte Mediatoren und Mediationsausbilder in Deutschland zu werden“ im Blick. 

Die Unsicherheit angesichts freier Kapazitäten im Kalender hat uns lange begleitet, manchmal belastet. Gleichzeitig gab es Grundvertrauen in unsere Kompetenz, in unseren Elan, in unsere Zusammenarbeit und Freundschaft, das hat uns durch angespannte Zeiten getragen. 

Wir gewannen Sicherheit in der Unsicherheit und freuten uns, dass unser Thema keine Modewelle blieb. Unsere immer konsequentere Ausrichtung in den Inhalten zahlt sich aus, unsere Expertise wird anerkannt. Auch heute entwickeln wir unser Angebot und unsere Kompetenzen stetig weiter. Das bringt uns immer wieder aus der Komfortzone, macht Stress und hält uns lebendig. 

Die gleichen Qualitäten wie zu Beginn, stützen uns dann: intensiver Austausch, Verbundenheit und Gelassenheit angesichts der Dinge, die da kommen. In der eigenen Organisation Menschlichkeit zu leben und Themen menschlich weiterzugeben bleibt unsere Leidenschaft. 

Intern die eigene Unsicherheit zu teilen, auch Persönliches zu zeigen ermöglicht uns einerseits Kontakt aber auch offenes Feedback und Entwicklung. Verletzlichkeit als Risiko? Aus eigener Erfahrung sehen wir darin die Chance und genießen die Freiheitsgrade.

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2023 feiern wir 20 Jahre Zweisicht. Anlässlich unseres Firmenjubiläums veröffentlichen wir eine vierteilige Serie hier im Blog und erzählen unsere Zweisicht-Story.

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Bitte haltet mich auf dem Laufenden...

 

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Aktuelles Mediation
news-359 Mon, 06 Feb 2023 13:34:32 +0100 Neues Seminar macht Menschlichkeit in der Arbeitswelt konkret – 3 Fragen an den Referenten Tito Rehse http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/neues-seminar-macht-menschlichkeit-in-der-arbeitswelt-konkret-3-fragen-an-den-referenten-tito-rehse.html In diesem Beitrag stellen wir Ihnen Tito Rehse vor. Er hat 2019 seine Ausbildung in Wirtschaftsmediation an der Zweisicht.Akademie absolviert. Ihn hat dabei besonders der transformative Ansatz in der Mediation begeistert, wie sich nach einer konstruktiven Konfliktklärung das gesamte Klima in einem Team oder sogar in einer Organisation zum Positiven verändern kann. Tito Rehse, studierter Naturwissenschaftler, ist im Bereich des Nachhaltigkeitsmanagements in einem mittelständischen Unternehmen tätig. Hier beschäftigen ihn immer wieder Veränderungs- und Kommunikationsthemen. Seine Aufgabe weist einige Überschneidungen mit der Organisations- und Personalentwicklung auf.

Die Transformation, die das humanistische Menschenbild zusammen mit der allparteilichen, wertschätzenden Haltung in einer Mediation anzustoßen vermag, hat ihn auch nach der Ausbildung als Wirtschaftsmediator nicht losgelassen. Wie kann man genau diese Aspekte bündeln und auch jenseits von akuten Konflikten für Teams und Organisationen zugänglich machen?

Tito ist dieser Frage in den letzten drei Jahren auf den Grund gegangen und hat aus den Antworten, die er u.a. bei Brené Brown, Gerald Hüther, Jane Dutton & Monica Worline gefunden hat, ein deutschlandweit einzigartiges Seminarkonzept erstellt, das er 2023 bei uns an der Zweisicht.Akademie vorstellt. Damit Sie ihn vorab ein bisschen besser kennen lernen, haben wir ihm drei Fragen gestellt.

1.    Wie würde dich jemand aus Deinem Team beschreiben. Wer bist du und was macht dich aus?

Ich bin gerne gründlich, suche Klarheit als Ausgangsbasis meines Handelns, und scheue mich dann nicht davor, als einer der Ersten die Ärmel hochzurollen und einfach mal loszulaufen. Ich versuche immer und unaufhörlich zu lernen und liebe das Leben als Abenteuer.

Zwischen den Stühlen vieler Disziplinen fühle ich mich wohl und jage dort das Ganze mehr als die Teile. Wenn ich Dinge tue, versuche ich sie so zu gestalten, dass sie sowohl logisch als auch schön und ansprechend – vielleicht sogar ergreifend – sind. Hierhin sehe ich wenig Widerspruch – im Gegenteil.

Von Grund auf ist es mir wichtig, ein herzlicher, wohlwollender und aktiver Mensch zu sein und schaffe es oft, Humor wirken zu lassen, wo es eng und unbeweglich wird.

2.    Woraus schöpfst du deine Inspiration?

Innere Kraft und Seelenfrieden finde ich in den Perspektivwechseln, die nur die Natur bieten kann – am besten in Höhenlagen oder am Meer. Wenn mir jemand sagte „Ich kenne da einen Fernwanderweg und man braucht circa fünf Monate und eine Entdeckerfreude aus Stahl, um ihn am Stück zu bewältigen“ würde ich entgegnen „Erzähl‘ mir mehr“.

Die Hingabe des Menschen – ob sie sich in Gedanken, Wort, Schrift, Kunst, Phantasiegebäuden oder Organisationskraft zeigt – versetzen mich in tiefes Staunen.

Ganz gebannt bin ich aktuell auch von Bewegungen, die versuchen, systemische, breit angelegte Transformationen aus dem Inneren des Menschen zu erreichen, z. B. Inner Development Goals, Integrative Justice Model, Social Presencing etc.

Momente der echten Begegnung mit Kollegen, Familie und Freunden reihe ich auf mein Band des Lebens wie kostbare Perlen – und speichere sie als Auszeichnungen vom Besten im Menschen.

3. Wie setzt du in deinem Arbeitsalltag das Thema „Verletzlichkeit und Mitgefühl“ konkret um?

Es ist mir wichtig, offene Fragen dort zu stellen, wo auch immer Formen der Unklarheit und Inkonsequenz herrschen. Langfristig bedingen sie sonst Fehler in Verständnis, in Organisation und im Miteinander.

In Besprechungen frage ich gerne „Was passiert hier denn eigentlich gerade?“, „Entspricht das in seinem Wesenskern dem, was wir wirklich wollen?“, „Wie könnten wir diese gute Sache jetzt systemisch anlegen?“ oder „Wie könnte das nun auch von allen Mitarbeitenden verstanden werden?“

Ich versuche Wertschätzung auszudrücken: Ich umarme die neue Mitarbeiterin aus der Gebäudereinigung, weil sie mal wieder meine Uhr nachgestellt und meine Pflanze gegossen hat. Bei dem Bonus bzgl. unserer Teamarbeit zur Abfallreduktion werfe ich den Namen des Produktionsmitarbeiters erneut in den Ring, der den kleinen, aber alles entscheidenden Hinweis gegeben hatte. Beim Abschiedsessen der Führungskraft würdige ich, inwiefern ihm die Menschen aus sich selbst heraus folgten, weil er es immer vorzog, gut und gründlich zuzuhören, in Problemen „mitzuwühlen“ und dann erst eine klare Entscheidung zu fällen.

Menschenzentrierte Themen wie Dankbarkeit, Verletzlichkeit, Veränderungsangst, konstruktives Feedback, gewaltfreie Kommunikation, die Macht von Vorstellungen und Gewohnheiten etc. thematisieren wir sowohl in Intranet-Beiträgen als auch innerhalb des Curriculums von Einführungsschulungen, Führungskräfte- und Nachwuchskräfteentwicklungen oder unverbindlicheren Brown-Bag Sessions. Dabei stellen wir uns auch immer der Frage, wie konkret wir das jetzt im Unternehmensalltag leben wollen, sammeln und streuen die besten Ideen. Gerne gehe ich auch auf Menschen zu, die unzufrieden sind oder gehen wollen.

Vermehrt möchte ich in Zukunft noch „Momente der Menschlichkeit“ in der internen Kommunikation hervorheben, z. B. in der Rubrik „Ein Tag im Leben von …“ und in der Außenwerbung unterstreichen („Wir als Firma sind im Wesentlichen Menschen mit diesem wunderbaren Ziel X“).

Wenn wir mehr übereinander wissen, stellt sich die Frage nach Verletzlichkeit doch ganz anders.

Vielen Dank Tito, für Deine persönlichen Antworten. Wir freuen uns auf das Seminar mit Dir!


Tito Rehse ist seit 2023 Referent an der Zweisicht.Akademie und gibt das Seminar „Verletzlichkeit und Mitgefühl in Organisationen“. Informieren Sie sich jetzt!

Details & Anmeldung

 

Foto: Karina Feistner

 

 

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Aktuelles Mediation
news-358 Fri, 20 Jan 2023 16:33:29 +0100 Wie Verletzlichkeit und Mitgefühl Organisationen transformieren http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/wie-verletzlichkeit-und-mitgefuehl-organisationen-transformieren.html In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Verletzlichkeit und Mitgefühl vielversprechende Wege sind, wie Unternehmen die Herausforderungen unserer Zeit angehen und die Transformation hin zu einer menschengerechten Unternehmenskultur meistern können. Viele Unternehmen stehen aktuell unter einem hohen Veränderungsdruck. Das wirkt sich auch auf die Zusammenarbeit aus. Die allgegenwärtige Unsicherheit aufgrund von Krisen, Lieferengpässen, Klimawandel und Umstrukturierungen hat negative Auswirkungen auf das produktive Miteinander.

Wie können Unternehmen die Zusammenarbeit ihre Mitarbeitenden verbessern?

Menschen werden krank. Fachkräfte wandern ab. Es zeigt sich, dass bekannte Lösungsstrategien nicht länger funktionieren und der Druck nicht dauerhaft an Führungskräfte und Mitarbeitende weitergegeben werden kann. Unternehmen verlieren langfristig ihre Produktivität und Innovationskraft. Um auch in Zukunft am Markt zu bestehen, braucht es Ansätze, die den Menschen wieder mehr in den Blick nehmen.

Ideen von Brené Brown und Gerald Hüther auf die Wirtschaftswelt übertragen

Vielversprechende Anregungen zur Verbesserung der Zusammenarbeit in Teams und Organisationen liefern Brené Brown, Gerald Hüther, Monica Worline und Jane Dutton. Ihre Beiträge aus Neurobiologie, Sozialwissenschaft und Organisationspsychologie lassen sich sinnvoll auf die Wirtschaftswelt übertragen und zeigen Wege hin zu einem nachhaltigen, sozialen Unternehmertum, das Mensch und Natur gleichermaßen respektiert.

Emotionen und Bedürfnisse zur Verbesserung von (Arbeits-)Beziehungen nutzen

Gerald Hüther, deutscher Neurowissenschaftler, zeigt eindrücklich, dass Konkurrenz (Durchsetzung von individuellen Interessen) als Triebfeder für Innovation zu kurz greift. Er weist darauf hin, dass Menschen soziale Wesen sind, angetrieben von Emotionen und Bedürfnissen. Kontakt, Miteinander, Gemeinschaft geben Halt und stärken. Laut Hüther braucht es ein ganzheitliches Verständnis für den Menschen. So entfalten sich Potentiale und Beziehungen, was wiederum zur Verstärkung von Nervenbahnen im Gehirn und damit zu mehr Kreativität und mehr Innovationsgeist von Teams und Organisationen führt.

Verletzlichkeit verbindet Teams und Organisationen.

Brené Brown, amerikanische Sozialwissenschaftlerin, wurde bekannt durch ihre Forschungen und Vorträge zu Verletzlichkeit. Sie schlägt vor, unsere Schutzmechanismen zu hinterfragen und empfiehlt Führungskräften, sich verletzlich zu zeigen und mit den eigenen „Schwächen“ offen umzugehen. In der Folge werden sie von ihren Mitarbeitenden als menschlich wahrgenommen. Es entsteht ein Gefühl von Zugehörigkeit. Freude und Schaffenskraft im Team nehmen zu. Wenn wir uns bewusst mit unseren Fehlern und Unsicherheiten und den damit verbundenen Risiken auseinandersetzen, so Brown, können wir in unserer durch Egoismus und Versagensangst geprägten Arbeitswelt außergewöhnliche Erfolge erzielen.

Neue Handlungsoptionen lassen sich auf der Basis von Mitgefühl entwickeln.

Monica Worline und Jane Dutton, weltweit führende Forscherinnen zum Thema Mitgefühl im Business, haben praktikable Handlungsoptionen und Entscheidungsvorlagen zusammengestellt, wie man Mitgefühl operationalisieren, sprich im Unternehmenskontext konkret umsetzen kann – von der persönlichen Kompetenz über die Teamkultur bis hin zur sozialen Architektur der Organisation. Ihrer Ansicht nach sind Verletzlichkeit und Mitgefühl nicht nur Lösungswege für unsere aktuelle Herausforderung, sondern auch notwendige Musterbrüche im sozialwirtschaftlichen „survival of the fittest“.

Verletzlichkeit schafft Klarheit – Mitgefühl hilft Leid zu mindern.

Verletzlichkeit ist die Bereitschaft und Fähigkeit, Fehlbarkeiten, Unsicherheiten und Risiken klar zu benennen – von der persönlichen Sichtweise bis hin zu systemischen Entwicklungen. Über sie zu sprechen und uns immer wieder zu reflektieren, schafft Klarheit über Ineffizienz, Missstände und Leid in Organisationen. Dieses Leid zu erkennen, zu verstehen und zu mindern ist ein Prozess des Mitgefühls, der konfliktpräventiv, verbindend und profitabilitätssteigernd wirkt. 

Verletzlichkeit und Mitgefühl transformieren Organisationen hin zu einer menschengerechten Unternehmenskultur

Verletzlichkeit und Mitgefühl drücken sich im Unternehmensalltag z. B. in persönlicher Denk- und Verhaltensänderungen, einem konstruktiven Umgang mit Konflikten, stärkenorientierten Feedbackprozessen oder Positive Leadership aus. Es geht um die Veränderung von Reflektion-, Kommunikations- und Handlungsroutinen weg von Schuldzuweisungen, Machtspielen und Perfektionismus hin zu einer menschengerechten Unternehmenskultur.

Zum Weiterlesen: Diese fünf Bücher inspirieren für die Organisationsberatung der Zukunft

Lernen Sie Organisationen bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen und menschlichen Unternehmenskultur zu begleiten!

Tito Rehse, Leiter Nachhaltigkeit und Kommunikation der Dr. Zwissler Holding AG, gibt Ende März ein zweitägiges Seminar „Verletzlichkeit & Mitgefühl in Organisationen“ an der Zweisicht.Akademie. Darin lernen Sie Reflektionen, Kommunikationsübungen und Rituale kennen, um Verletzlichkeit und Mitgefühl im Unternehmensalltag praktisch erlebbar zu machen, Organisationen und Teams bei der Transformation hin zu einer nachhaltigen und menschlichen Unternehmenskultur zu begleiten.

Informieren Sie sich jetzt!

 

 

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Aktuelles Mediation Kongresse & Veranstaltungen
news-357 Thu, 01 Dec 2022 12:48:54 +0100 Ausbildungen, Seminare, Inhouse-Training rund um Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement 2023 http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/ausbildungen-seminare-inhouse-training-rund-um-wirtschaftsmediation-und-konfliktmanagement-2023.html Unser Akademieprogramm für 2023 steht! Erfahren Sie, warum 2023 ein besonderes Jahr für uns ist und welche neuen Ausbildungen, Seminare und Inhouse-Trainings es bei uns gibt. 2023 ist ein ganz besonderes Jahr für uns: Zweisicht feiert 20-jähriges Bestehen! Seit 2003 gibt es uns – die Organisationsberatung aus Freiburg. Zwei Jahrzehnte begleiten wir schon Unternehmen, soziale Einrichtungen, Verwaltungen und den Öffentlichen Diensts bei der Entwicklung einer konstruktiven Konflikt-Kultur und geben unser Wissen und unsere Erfahrung an der Zweisicht.Akademie weiter.

Die Zweisicht.Akademie: Wissen und Erfahrung aus erster Hand

Dabei gehen wir mit der Zeit. In unserer berufsbegleitenden Ausbildung in Wirtschaftsmediation haben wir die Online-Mediation als festen Bestandteil im Curriculum integriert. Bereits ausgebildete Mediator*innen können ein zusätzliches Zertifikat als Online-Mediator*in im Aufbauseminar „Mediation online neu gedacht. Mit Shuttle-gesprächen die Selbstklärung unterstützen“ mit Markus Meisl bei uns erwerben.

Ausbildungen, Seminare und Inhouse-Training zu Wirtschaftsmediation und Konfliktmanagement

Anlässlich unseres Firmenjubiläums haben wir ein neues Format ins Programm aufgenommen: Das „BootCamp Wirtschaftsmediation“, ein Intensivtraining für Mediatorinnen und Mediatoren mit Elke Schwertfeger und Christian Bähner. Hier geht es darum, das Gelernte in einem geschützten Rahmen praktisch zu üben, Erfahrungen zu sammeln und die eigene Methodenkompetenz aufzufrischen.

Neues Seminar: Verletzlichkeit und Mitgefühl in Organisationen

Neu im Programm ist auch das Seminar „Verletzlichkeit & Mitgefühl in Organisationen“ mit Tito Rehse. Es basiert u.a. auf Erkenntnissen von Brené Brown, Jordan Peterson, Gerald Hüther und adaptiert sie für die Organisationsberatung und das Konfliktmanagement der Zukunft.

Online- und Präsenzseminare für Mediation, Coaching und Beratung

Beim Visualisierungstraining „Einfach visualisieren“ kombiniert Jörg Schmidt ab sofort Online- und Präsenzformate für noch mehr Umsetzungsbegleitung. Unser Kooperationsangebot mit dem BCO-Köln, die Coachingausbildung mit Jörg Middendorf, wurde komplett überarbeitet, erweitert und bereitet jetzt auf Wunsch mit Gruppenmentoring und individuellen Mentoringstunden gezielt auf die ICF-Zertifizierung vor.

Aktuelle Themen aus der Praxis: „Achtsame Führung“ und „Gelassen bleiben in konflikthaften Zeiten“

Auch bei unseren Inhouse-Trainings greifen wir wieder aktuelle Themen aus der Praxis auf. Neu sind hier u.a. die Angebote „Achtsame Führung“ und „Gelassen bleiben in konflikthaften Zeiten“. Im Akademieprogramm finden Sie noch weitere Themen, die wir jeweils auf Ihren Weiterbildungsbedarf im Unternehmen zuschneiden können.

Wir wünschen Ihnen viel Spaß bei der Programmdurchsicht und bei der Planung Ihrer beruflichen Weiterbildung für 2023!

Hier können Sie sich das Programm der Zweisicht.Akademie kostenlos als PDF herunterladen:

PDF-Download jetzt starten



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Aktuelles Mediation Konfliktmanagement
news-356 Wed, 09 Nov 2022 15:19:58 +0100 Das Team von Zweisicht hat Verstärkung! http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/das-team-von-zweisicht-hat-verstaerkung.html Mitte Oktober 2022 konnten wir Wolfgang Egner als neuen festangestellten Wirtschaftsmediator, Coach und Organisationsberater herzlich willkommen heißen. Wolfgang ist Jahrgang 1969, Diplom Geograf und im Freiburger Umland beheimatet. Seit seiner Ausbildung zum Wirtschaftsmediator an der Zweisicht.Akademie 2012 arbeiten wir bereits in wechselnden Rollen erfolgreich mit ihm zusammen.

Zuletzt war Wolfgang als Manager für Kultur und Zusammenarbeit bei einem weltweit führenden Softwareunternehmen tätig, um gelingende Zusammenarbeit auch unter schwierigen Rahmenbedingungen zu ermöglichen.

Von seiner langen Erfahrung in diesem sehr dynamischen Arbeitsumfeld können jetzt weitere Organisationen, Teams und Führungskräfte profitieren, da er sowohl die Herausforderungen, als auch die Good Practices aus eigenem Erleben und Handeln sehr gut kennt.

Privat trifft man Wolfgang mit seiner Familie meist draußen in der Natur, ob auf Wanderungen oder kletternd an den Felsen.

Sein Beraterprofil können Sie sich hier ansehen: Zum Beraterprofil

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Aktuelles
news-355 Fri, 23 Sep 2022 17:02:11 +0200 Wie sieht ein Bild vom Frieden aus? – Eine Weisheitsgeschichte für Mediator*innen http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/wie-sieht-ein-bild-vom-frieden-aus.html Als Wirtschaftsmediatoren unterstützen wir Menschen in Organisationen – Mitarbeitende, Führungskräfte und Teams – Konflikte einvernehmlich zu klären. Das können wir, nicht nur, weil wir es gelernt haben, sondern weil uns etwas antreibt: Ein Bild vom Frieden. Jede und jeder von uns trägt eines in sich. Wie mag dieses Bild wohl aussehen? Wir haben dazu eine schöne Geschichte gefunden, die wir Ihnen/Euch hier im Blog erzählen wollen. Ein Bild vom Frieden

Es war einmal ein König, der schrieb einen Preis im ganzen Land aus: Er lud alle Künstlerinnen und Künstler dazu ein, den Frieden zu malen und das beste Bild sollte eine hohe Belohnung erhalten.

Alle Malerinnen und Maler im Land machten sich eifrig an die Arbeit und brachten dem König ihre Bilder. Von allen Bildern, die gemalt wurden, gefielen dem König zwei am besten. Zwischen denen musste er sich nun entscheiden.

Das erste war ein perfektes Abbild eines ruhigen Sees. Im See spiegelten sich die malerischen Berge, die den See umrandeten und man konnte jede kleine Wolke im Wasser wiederfinden. Jeder, der das Bild sah, dachte sofort an Frieden.

Das zweite Bild war ganz anders. Auch hier waren Berge zu sehen, aber diese waren zerklüftet, rau und kahl. Am düsteren grauen Himmel über den Bergen jagten sich wütende Wolkenberge und man konnte den Regen fallen sehen, den Blitz aufzucken und auch fast schon den Donner krachen hören. An einem der Berge stürzte ein tosender Wasserfall in die Tiefe, der Bäume, Geröll und kleine Tiere mit sich riss. Keiner, der dieses Bild sah, verstand, wieso es hier um Frieden gehen sollte.

Doch der König sah hinter dem Wasserfall einen winzigen Busch, der auf der zerklüfteten Felswand wuchs. In diesem kleinen Busch hatte ein Vogel sein Nest gebaut. Dort in dem wütenden Unwetter an diesem unwirtlichen Ort saß der Muttervogel auf seinem Nest – in perfektem Frieden.

Welches Bild gewann den Preis?

Der König wählte das zweite Bild und begründete das so: „Lasst Euch nicht von schönen Bildern in die Irre führen: Frieden braucht es nicht dort, wo es keine Probleme und keine Kämpfe gibt. Wirklichen Frieden bringt Hoffnung und heißt vor allem, auch unter schwierigsten Umständen und größten Herausforderungen ruhig und friedlich im eigenen Herzen zu bleiben.“

Quelle: Verfasser unbekannt

 

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Aktuelles Mediation
news-354 Mon, 19 Sep 2022 09:35:56 +0200 Meine Lieblingsmethoden aus Mediation und Konfliktcoaching http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/meine-lieblingsmethoden-aus-mediation-und-konfliktcoaching.html Christian Bähner, Wirtschaftsmediator, Coach und Autor der „Praxisbox Konfliktklärung in Teams und Gruppen“ spricht beim Coaching-Onlinekongress der Verlage Klett-Cotta, Schattauer und Junfermann vom 28. - 30. September 2022 über seine Lieblingsmethoden in Mediation und Konfliktcoaching. Christian Bähner ist geschäftsführender Gesellschafter der Organisationsberatung Zweisicht aus Freiburg. Bei Zweisicht berät und begleitet er Menschen und Organisationen, um konstruktive Wege aus dem Konflikt zu finden.

Konflikte als Thema im Business-Coaching

Konflikte und der Umgang damit sind im Business-Coaching einer der häufigsten Anlässe. Nicht selten wird Christian Bähner für ein Coaching angefragt, weil er als Wirtschaftsmediator Experte für Konflikte in Organisationen und Teams ist, destruktive Dynamiken und die damit verbundenen schweren Gefühle versteht und über ein breites Instrumentarium zur Konfliktanalyse und -bearbeitung verfügt.

Wenn keine Mediation möglich ist

Führungskräfte und Personalabteilungen wenden sich an Zweisicht, um in ausweglos erscheinenden und oft auch hocheskalierten Konflikten Unterstützung und einen versöhnlichen Umgang mit dem Konflikt zu finden. Wenn keine Mediation möglich ist, kann der Konflikt auch im Konfliktcoaching bearbeitet werden.

Methoden aus der Mediation im Coaching nutzen

In seinen Konfliktcoachings integriert Christian Bähner Methoden aus der Mediation, um einen intuitiv-assoziativen Zugang zu Konflikthintergründen zu finden und die Selbstklärung zu unterstützen. Es geht um die eigene Wahrnehmung auf den Konflikt, das innere Erleben und einen Perspektivwechsel – also den Konflikt durch die Brille des anderen zu sehen.

Reden allein hilft nicht, das gilt für jede Beratung.

Ihm ist es dabei ein besonderes Anliegen, dass schwere, unangenehme Gefühle ausgedrückt und bearbeitet werden können. Die Einbeziehung von Emotionen und Körperwahrnehmungen dienen der Entlastung und sind wichtige Voraussetzung für einen echte Veränderung beim Menschen. Erst dadurch wird die Transformation des Konflikts möglich.

Christian Bähner beim Coaching-Onlinekongress

Mehr über seine Lieblingsmethoden verrät Christian Bähner bei seinem Beitrag zum kostenlosen Coaching-Onlinekongress der Verlage Klett-Cotta, Schattauer und Junfermann vom 28. -30. September 2022. Es sind bereit über 4.000 Teilnehmende angemeldet und das Interesse an diesem Fachkongress ist groß. Wir freuen uns darauf und wenn wir Sie beim Onlinekongress treffen!

 

Sie können sich jetzt noch kostenlos dafür anmelden:

Zum Coaching-Onlinekongress 2022

 

Wenn Sie jemanden kennen, für den das Thema interessant ist, dann teilen Sie diesen Beitrag gerne in ihren Netzwerken. Vielen Dank!

 

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Aktuelles Mediation
news-353 Wed, 14 Sep 2022 11:52:46 +0200 Online-Mediation mit „Zweisicht-Spirit“: Unser Fachbeitrag im Spektrum der Mediation http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/online-mediation-mit-zweisicht-spirit-unser-fachbeitrag-im-spektrum-der-mediation.html Die Online-Mediation muss weder technisch-komplex noch anstrengend sein. Vor kurzem ist ein Beitrag von uns in der Fachzeitschrift „Spektrum der Mediation“ erschienen, in dem wir zeigen, dass es auch anders geht und wie man mit Shuttle-Gesprächen die Selbstklärung unterstützen kann. Das Spektrum der Mediation wird vom Bundesverband MEDIATION seit 2004 herausgegeben und ist somit eine der langjährigsten Mediationszeitschriften im deutschsprachigen Raum. Darin werden alle Mediationsfelder besprochen und neue Entwicklungen diskutiert. Sie spielt daher eine wichtige Rolle im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Mediation in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

Online-Mediation effektiv und menschlich zugleich

In unserem Beitrag haben wir ein Gespräch mit Dr. Marc Leu, Annie Meisl und Markus Meisl über Online-Mediation geführt. Alle drei haben ihre Ausbildung in Wirtschaftsmediation bei uns gemacht und vertreten somit den „Zweisicht-Spirit“, arbeiten sowohl mitfühlend-menschlich als auch pragmatisch-effektiv.

Mit Shuttle-Mediation Konflikte über Ländergrenzen hinweg klären

Marc hat aufgrund seiner Tätigkeit im Ombudsoffice von SAP Japan einen erfolgreichen Ansatz für die Mediation mit Shuttle-Gesprächen entwickelt und ist Vorreiter in diesem Feld. Bereits 2018 haben wir in unserem Blog mit ihm über seine Praxis der Mediation gesprochen und wie er Konflikte im globalen Kontext mit Hilfe von Shuttle-Gesprächen bearbeitet.

Online-Mediation wird Standard werden.

Die Online-Mediation wird zukünftig zum Standardrepertoire von Mediator*innen gehören. Sie ist schon jetzt nicht mehr aus unserem Alltag wegzudenken. Aus diesem Grund schult Markus Meisl, der wie wir von Marc weitergebildet wurde, seit 2021 Online-Mediator*innen an der Zweisicht.Akademie.

Aufbaukurs Online-Mediation für ausgebildete Mediatoren und Mediatorinnen

Der Aufbaukurs Online-Mediation findet an vier Nachmittagen online statt und entspricht den Anforderungen von ZMediatAusbV und Bundesverband Mediation e.V. Mit Abschluss erhalten Sie ein Zertifikat als „Online-Mediator*in“. In der Zertifikatsfortbildung ist das Buch „Konfliktgeschichten” von Marc Leu und Annie Meisl, das im Artikel angesprochen wird, inklusive.

Ausbildung in Wirtschaftsmediation inklusive Online-Mediation

Darüber hinaus haben wir den neuen Ansatz für die Online-Mediation in unsere Ausbildung in Wirtschaftsmediation integriert. Teilnehmende durchlaufen neben den acht Präsenz-Module drei Online-Einheiten und erwerben mit Abschluss ihrer Ausbildung zusätzlich das Zertifikat als „Online-Mediator*in“

Exklusiver Download für Newsletter-Abonnent*innen: Unser Artikel im Spektrum der Mediation

Den vollständigen Artikel „Online Mediation neu gedacht. Mit Shuttle-Gesprächen die Selbstklärung unterstützen“ können Sie sich herunterladen, wenn Sie sich für unseren Newsletter anmelden. Mit der Bestätigungsemail erhalten Sie Zugang zum exklusiven Downloadbereich.

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Viel Freude bei der Lektüre!

 

 

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Aktuelles Mediation
news-352 Thu, 14 Jul 2022 15:58:14 +0200 Die Mediation als wertvolles Führungsinstrument – Interview mit Bea Schnarr http://www.zweisicht.de/die-firma-zweisicht/aktuelles/artikeldetails/artikel/die-mediation-als-wertvolles-fuehrungsinstrument.html Dass die Mediation auch als wertvolles Führungsinstrument dient und die Karriere fördert, das zeigt unser Interview mit Bea Schnarr, Jahrgang 1985, Teilnehmerin der 13. Ausbildung in Wirtschaftsmediation 2014 an der Zweisicht.Akademie. Sie ist Director Digital Projects bei der BayWa r.e. AG, einem der weltweit erfolgreichsten Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Bereich der erneuerbare Energien. 1. Was hat Dich dazu bewogen, die Ausbildung in Wirtschaftsmediation zu machen?

Eine ehemalige Teilnehmerin hat mir Zweisicht empfohlen. Ich war eigentlich auf der Suche nach „etwas“ zum Thema Change Managemet. Ihre Aussage war, dass die Zweisicht-Ausbildung ein guter Anfang ist, um mal zu sondieren, wo man ist und wo man hin will. Im Nachheinein war es ein elementarer Bestandteil meiner Führungskarriere.

2. Deine Ausbildung bei Zweisicht ist nun 8 Jahre her. Was ist Dir besonders in Erinnerung geblieben?

Aktives Zuhören, Haltung und Wertschätzung. Und, dass es irgendwie am Ende immer drauf rausläuft dass sich jemand nicht gehört oder nicht wertgeschätzt fühlt. Als Teilnehmerin ist mir vor allem die Atmosphäre in Erinnerung geblieben. Hier wird gelebt, was der „Schulungsinhalt“ ist, vorgemacht, mitgenommen…

3. Hast Du Dich im Bereich Wirtschaftsmediation danach weiter spezialisiert?

Nicht wirklich. Ich wollte nie als Mediatorin arbeiten, das war mir schnell klar. Als Instrumente fürs Management war und ist die Ausbildung aber hervorragend. Einmal habe ich noch aufgrund einer beruflichen Konfliktsituation in einem meiner Teams eine Mediation extern begleiten lassen. Dabei habe ich in ein paar Gesprächen und zwei eindrucksvollen Tagen noch mal sehr viel gelernt. Und nicht nur ich, sondern alle Teilnehmenden.

4. Wie nutzt Du die Mediation heute?

Primär beruflich. Nicht nur, dass ich über aktives Zuhören meine Mitarbeitenden wirklich kennenlerne (was für mich der Hauptbestandteil meiner Führungsaufgabe ist) und daraus ableiten kann, wie ich ihn fördern und motivieren kann. Sondern ich erfahre auch mehr über das Problem hinter dem Problem, wenn es um Fachthemen geht. Ich habe noch so schön Christian im Kopf, wie er sagt „Daheim bin ich immer Teil des Konflikts, da hilft mir die Mediation auch nicht viel.“ Das ist bei mir dann doch ähnlich ;)

5. Was war bislang Dein größter Erfolg im Bereich Mediation?

Ich glaube die Situation, die wir in einer Mediation versucht haben zu lösen. Ein bisschen stolz bin ich schon auf das Feedback, früh genug erkannt zu haben, dass wir auf ein deutliches Problem zulaufen und nicht nur mich, sondern auch meinen Teamleiter dazu zu bringen, uns als Teil des Problems zu sehen und voll mit einzusteigen. Auch wenn wir die Situation am Ende nicht lösen konnten und das Team nicht wie erhofft am Ende in der Konstellation geblieben ist, haben wir alle riesig viel gelernt und werden viel davon sicherlich mit in zukünftige Situationen bringen. Auch ein bisschen stolz war ich übrigens in dieser „Konfliktbetreuung“ zu sehen welch wundervolle Menschen ich in meinem Team habe.

6. Welche Hürden siehst Du beim Einsatz der Mediation in Deinem Arbeitsfeld?

Zum einen kann man aus meiner Sicht als Führungskraft immer nur aktiv als Mediator*in eintreten, wenn man nicht betroffen ist. Also kommt man immer „fremd“ in eine andere Einheit. Das funktioniert meiner Ansicht nach nur, wenn das Thema Mediation im Unternehmen ein positiv belegtes Thema ist, das aktiv gelebt wird. Die Instrumente der Mediation sind aus meiner Sicht aber immer einsetzbar.

7. Welchen Tipp hast Du für frisch gebackene Mediator*innen?

Immer mit einem erfahrenen Mediator bzw. einer erfahrenen Mediatorin zusammen arbeiten! Sich entspannen, um gut zuhören und sich einfühlen zu können. Wissen wo die eigenen Grenzen sind.

8. Hast Du ein persönliches Motto oder Lieblingszitat zum Thema Konflikt, das Dich begleitet?

Nicht speziell zum Thema Konflikt. Aber allgemein. „Mach das Problem zur Aufgabe“. Das hat mir mein allererster Vorgesetzter mitgegeben. Ich glaube das passt auch zum Thema Konflikt. Nicht warten und zusehen, aktiv werden und das Thema angehen. Keine Angst vor dem Gespräch. Aussitzen hilft in der Regel nicht. Daher Mut zur Kommunikation, nur reden und gemeinsame Lösungen suchen hilft. Und wenn‘s alleine nicht geht mit einem guten Mediator oder einer guten Mediatorin, dem man vertraut. An den oder die kann man viel Last abgeben – jedenfalls ist das meine Erfahrung.


Vielen Dank für Deine Antworten, liebe Bea. Wir wünschen Dir weiterhin viel Erfolg!

 


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Ja, ich möchte mehr Informationen zur Ausbildung erhalten.

 

 

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