Unsere Entwicklungsreise Teil 3: Wie wir als Organisation wachsen

Im dritten Teil der Zweisicht-Story beleuchten wir die Entwicklung der Organisation Zweisicht. Wir verraten Ihnen, warum wir bewusst mit festangestellten Mitarbeitenden arbeiten, Franchise-Modelle und Fusionen für uns keine Option sind und wie wir uns trotz definierter Abläufe, hoher Arbeitsstandards unsere Freiheitsgrade erhalten.

Zweisicht bestand die ersten Jahre genau aus zwei Personen, den Gründern und Geschäftsführern: Christian Bähner und Elke Schwertfeger. Auch wenn wir wunderbar zu zweit arbeiten können, wollten wir nicht nur „im eigenen Saft schmoren” und wussten genau: Wir müssen uns auch als Organisation verstehen und weiterentwickeln! 

Schon von Beginn an war uns deshalb ein tragfähiges Netzwerk wichtig. Die Menschen, die mit uns arbeiten, haben wir fast alle selbst ausgebildet. Darüber entstanden der erste Kontakt, Austausch, Nähe und wir wussten, wir teilen dieselben Werte und Herangehensweisen. Mit den meisten Menschen aus unserem Netzwerk arbeiten wir über viele Jahre zusammen und immer wieder kommen Neue dazu, die „frischen Wind” bringen und uns in den Kompetenzen ergänzen.  

Mit den Jahren, wachsenden Aufträgen und großen Projekten wollten wir auch als Team wachsen und wissen, wie es sich anfühlt selbst Arbeitgeber zu sein. Festangestellte Mitarbeitende geben uns Planungssicherheit. Das ist und war keine leichte Entscheidung. Wir tragen Verantwortung für Arbeitsplätze und damit wird es schnell existentiell. 

Zweisicht ist als Organisation überschaubar geblieben. Wachstum war für uns immer im Kontext von spannenden Aufgaben, nie ein Selbstzweck. Es gab immer wieder Angebote für Kooperationen, Franchise-Modelle, Fusionen, usw. Das haben wir häufig geprüft, letztendlich war es nie so attraktiv für uns, dass wir dafür unsere Freiheitsgrade aufgegeben haben. 

Veränderungen im Team ergaben sich durch Elternzeiten, Mitarbeiterwechsel und natürlich durch die Corona-Krisenzeit. Bei allen Themen haben wir erlebt, dass wir gemeinsam gute Lösungen entwickeln können und das Mitteilen von Interessen und Bedürfnissen eine Balance zwischen Organisationsinteressen und persönlichen Interessen möglich macht. Das entlastet uns und lässt uns auch optimistisch auf kommende Herausforderungen blicken. 

Die Organisation Zweisicht hat verschiedene Entwicklungszyklen gemacht. Das betrifft: 

  • Räume: von den einfachen Gegebenheiten zur Untermiete in einer Krankengymnastikpraxis über erste eigene Büroräume bis zur heutigen Zweisicht.Akademie mit eigenen Beratungs- und Seminarräumen. 
  • Personal: von „wir machen alles selbst“ bis „wir holen uns Unterstützung”. Bei Buchhaltung, Veranstaltungsorganisation und im Marketing werden wir derzeit sowohl durch eine Honorarkraft, als auch durch eine festangestellte Mitarbeiterin unterstützt. Wir haben einen Mediator und Trainerkollegen festangestellt und einen ausgewählten Kreis an freien Mitarbeitenden, die uns bei Kundenprojekten unterstützen.
  • Prozesse und Abläufe: Von „lass uns mal kurz schauen“ zu „es gibt definierte Standards und Abläufe“. Je mehr Prozesse parallel laufen, je mehr Mitarbeitende wir haben, umso mehr sind definierte Abläufe wichtig, um die Qualität zu sichern. Ein eigenes Qualitätsmanagementsystem haben wir noch nicht, aber wir sind nah dran. 
  • Kommunikation: Von „das erzähle ich dir mal kurz“ zu „Regelkommunikation, Dokumentationstools, Auswertungstools“. Zu zweit haben wir uns schnell auf den neuesten Stand gebracht. Aber das funktioniert heute so nicht mehr. Als Team treffen wir uns regelmäßig zum Jour Fixe und nehmen uns darüber hinaus auch Zeit für Fallbesprechungen und Planungsworkshops. 

Diese Professionalisierung ist anspruchsvoll. Unser Ansatz dabei ist: so viel wie nötig, effizient und auf neuem Stand der Technik und gleichzeitig persönlich, kurze Wege, unbürokratisch. Das ist eine ständige Entwicklung, die immer wieder angepasst werden muss. 

Auch Arbeitsformen haben sich geändert. Unsere Mitarbeitenden arbeiten mittlerweile teilweise im Homeoffice . Wir brauchen jedoch auch Flexibilität in der Planung von Kundenterminen oder bei Seminaren vor Ort. Als kleines Team sind wir dann auch limitiert in den Möglichkeiten. Gerne probieren wir aus und was unterstützt, wird integriert. Wichtig ist uns auf jeden Fall ausreichender Kontakt in Präsenz vor Ort in unseren schönen Räumen in Freiburg.  

Gleich blieb immer unser Anspruch an hochwertige Ausstattung. Trainermaterialien, EDV und unsere Ausstattung von Büro und Räumen. Da waren wir immer bereit viel zu investieren aus Freude an gutem Handwerkszeug und aus Freude an gutem Design. Dafür gibt es bis heute viel Anerkennung unserer Kunden und Kundinnen. Das ist ein Teil des Zweisicht-Spirits, der im Außen wahrgenommen wird. 

Geblieben ist auch unser Anspruch an Qualität und Aktualität in Bezug auf die Inhalte, wir bilden uns selbst kontinuierlich weiter, integrieren aktuelle Themen in unserem Feld und bleiben neugierig.  

Wie würden wir unsere Organisationskultur beschreiben: Persönlich, locker und offen, grundlegend wertschätzend und ganz wichtig mit Humor. Sind wir alle Freunde oder sehen wir uns als erweiterte Familie? Weder noch, wir sind Kollegen und Kolleginnen arbeiten konstruktiv und auf Augenhöhe zusammen und haben ein Privatleben jenseits von Zweisicht. Christian und Elke sind zudem beste Freunde, das ist eine private Entscheidung und nicht der Maßstab für Zweisicht. 

Gibt es Konflikte bei Zweisicht? Ja immer wieder. Hektik, Stress und Anspannung schluckt auch bei uns manchmal die Qualität in der Begegnung. Dann wird es knapp, super effizient und „Menschelndes” bleibt auf der Strecke. Auch wir müssen dann im Nachhinein Schleifen drehen, sortieren und aufarbeiten. Das ist gleichzeitig unser Anspruch an uns selbst, einfach laufen lassen, drüber gehen, aussitzen, das gibt es nicht. 

Wo geht es in Zukunft hin? Das bleibt spannend und je nach dem, was an Anfragen und Möglichkeiten kommt, immer überraschend. Wir blicken optimistisch in unsere Zukunft. Dies ist das Ergebnis unserer stetigen Organisationsentwicklung. Dafür sind wir dankbar. 

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2023 feiern wir 20 Jahre Zweisicht. Anlässlich unseres Firmenjubiläums veröffentlichen wir eine vierteilige Serie hier im Blog und erzählen unsere Zweisicht-Story.  

Lesen Sie jetzt den ersten und zweiten Teil:

Teil 1: Gründung ins Ungewisse

Teil 2: Von der Pionierarbeit zum Mainstream

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